Wohlfühlen am Arbeitsplatz

Haben Sie gewusst, dass jeder zweite Arbeitnehmer 80 Prozent seines Arbeitstages am Schreibtisch, beziehungsweise am Bildschirm verbringt? Arbeitsmediziner warnen längst vor krank machenden Faktoren im Büro. Verantwortlich ist vor allem das stundenlange Verharren auf dem Bürostuhl in einseitiger Position. Zusätzlicher Zeitdruck führt zu Stress und zur Verkrampfung der Muskulatur. Orthopäden können ein Lied von der hohen Anzahl der Patienten singen, die wegen chronischer Rückenschmerzen krankgeschrieben werden müssen. Krank machen auch ein ungesundes Raumklima und die Belastungen durch Lärm am Arbeitsplatz, besonders in Großraumbüros. Besonders relevant für das Wohlfühlen am Arbeitsplatz ist ein harmonisches Betriebsklima.

Betriebsklima sowie Büroeinrichtung beeinflussen das Wohlfühlen am Arbeitsplatz ? Faktoren für ein gutes Betriebsklima

Nichts ist kontraproduktiver für gute Arbeitsleistungen als ein ungesundes Betriebsklima. Jeder Arbeitnehmer benötigt, um zufriedenstellend arbeiten zu können, eine gute Arbeitsatmosphäre. Vorausgesetzt wird ein fürsorglicher Chef, der seine Mitarbeiter nicht überfordert, ein Arbeitgeber, der sich um die Gesundheit des Personals sorgt. Aus diesem Grunde werden dem Mitarbeiter mehrmals am Tage Pausen zum Regenieren eingeräumt. Der Arbeitnehmer sollte die Möglichkeit haben, durch Bewegung ein Gegengewicht zur einseitigen Haltung am Schreibtisch zu schaffen. Ein kluger Arbeitgeber finanziert zum Beispiel einen Physiotherapeuten für die Mitarbeiter. Massagen und gymnastische Übungen beugen Rückenproblemen vor. Ein gesundes Betriebsklima ist frei von Mobbing. Rivalitäten unter Kollegen vergiften die Atmosphäre am Arbeitsplatz.

Betriebsklima sowie Büroeinrichtung beeinflussen das Wohlfühlen am Arbeitsplatz ? wie sollte eine perfekte Büroeinrichtung aussehen?

Eine falsche Sitzhaltung am Arbeitsplatz ist ausschlaggebend für die massiven Rückenerkrankungen. Ein gutes Arbeitsergebnis kann nur derjenige liefern, der sich an seinem Schreibtisch wohlfühlt. Ergonomische Möbel gehören daher zu den Voraussetzungen eines arbeitnehmerfreundlichen Büros. So sollte sich der Bürostuhl den Bewegungen des Benutzers anpassen. Andauerndes starres Sitzen in einem Winkel von 90 Grad führt schnell zu Verspannungen. Ein guter Stuhl erlaubt ein entspanntes Zurücklehnen. Die Höhe des Schreibtisches sollte verstellbar sein, sodass die Arbeit auch mal im Stehen verrichtet werden kann. Ein verstellbarer, flimmer- und blendfreier Monitor und eine ergonomisch konzipierte Maus sind weitere Bedingungen für das Wohlfühlen am Arbeitsplatz.

Ein gutes Raumklima und eine lärmfreie Umgebung beeinflussen das Wohlfühlen am Arbeitsplatz

Aber nicht nur die Büroeinrichtung beeinflusst das Arbeitsklima. Auch das Klima in den Arbeitsräumen trägt maßgeblich dazu bei, dass die Mitarbeiter sich wohlfühlen. Wer einen großen Teil des Tages in einem Raum verbringt, hat Anspruch auf frische Luft. Daher sollten die Fenster mehrmals täglich geöffnet werden. Klimaanlagen sind übrigens nicht immer die bessere Wahl. Zimmerpflanzen können das Raumklima erheblich verbessern.
Lärm am Arbeitsplatz kann die Arbeitsleistung stark beeinflussen. So sollten Drucker und Kopierer möglichst in einen separaten Raum verbannt werden. Das Aufstellen von Schallschutzwänden ist ein Muss in Großraumbüros.

Tipps für das Wohlfühlen am Arbeitsplatz

Ein gutes Betriebsklima sowie Büroeinrichtung beeinflussen das Wohlfühlen am Arbeitsplatz. Sie selbst können dazu beitragen.
– Achten Sie auf ausreichende Pausen. Entspannen Sie sich zwischendurch mit leichten gymnastischen Übungen. Das Mittagessen sollten Sie nicht an Ihrem Arbeitsplatz einnehmen. Erholen Sie sich während der Mittagspause in frischer Luft. Und vielleicht erlaubt Ihr Chef sogar ein kleines Mittagsschläfchen.
– Ändern Sie während der Arbeit häufiger Ihre Sitzhaltung. Stehen sie öfter mal auf. Einige Arbeiten kann man auch im Stehen erledigen.
– Ihre Augen werden durch das Starren auf den Bildschirm stark belastet. Lehnen Sie sich hin und wieder auf Ihrem Bürostuhl zurück und schließen Sie die Augen für ein paar Minuten. Gezielte Augengymnastik kann ebenso helfen.

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