Jeder Berufswechsel ist mit einem ersten Gespräch mit dem neuen Chef oder Vorgesetzten verbunden. Besonders spannend ist das Vorstellungsgespräch für Berufsanfänger. Viele sind im Gespräch gehemmt und nervös, da vom Ausgang des Gespräches eventuell die berufliche Zukunft abhängt. Im Vorstellungsgespräch besteht die unwiederbringliche Möglichkeit einen guten Eindruck zu hinterlassen. Der erste Eindruck ist für viele Vorgesetzte eine besonders wichtige Entscheidungsgrundlage für eine mögliche Einstellung des Delinquenten. Im Internet gibt es mehr als nur 1 Website, die sich mit der Problematik von Vorstellungsgesprächen und deren Inhalten befassen. Eine Vorbereitung auf das Gespräch ist in jedem Fall sinnvoll und kann die eigene Nervosität dämpfen.
Was soll im Gespräch vermittelt werden?
In einer Vorstellung soll dem potenziellen Arbeitgeber vermittelt werden, dass eine Einstellung für das Unternehmen einen Gewinn erbringen wird. Es geht also nicht unbedingt darum dem Gesprächspartner zu gefallen sondern ihm muss der Mehrwert für sein Unternehmen dargestellt werden. Oft sind die Gesprächsführer selbst Angestellte und nicht die Inhaber der Firma. Selbstverständlich muss im Gespräch die berufliche Qualifikation beschrieben und die Motivation für eine leistungsorientierte Einstellung zur Arbeitswelt vermittelt werden. Gefragt sind heutzutage verstärkt die Teamfähigkeit und die soziale Kompetenz gegenüber Kollegen auf gleicher Ebene oder unterstellten Mitarbeitern. Ebenfalls gerne gesehen ist ein Bekenntnis zu Mobilität und Flexibilität. Von überzogenen Gehaltsvorstellungen sollte Abstand genommen werden. Besser ist die Erkundigung nach den vom Unternehmen in vergleichbaren Stellungen bezahlten Vergütungen.
Welches Verhalten beim Vorstellungsgespräch sinnvoll ist
Gegenüber dem Gesprächsführer sollte rücksichtsvoll und höflich agiert werden. Er bestimmt den gesamten Gesprächsverlauf und hat Anspruch auf ausführliche Antworten. Dabei sollte nicht prahlerisch oder überheblich die eigene Person und die Fähigkeiten vorgetragen werden sondern eine sachliche und unverkrampfte Schilderung erfolgen. Bei Fragen zum Privatleben oder unangebrachten persönlichen Fragen sollte höflich aber bestimmt mit einem Hinweis auf mangelnde Relevanz der Frage für ein Anstellungsverhältnis die Antwort verweigert werden. Manche Interviewer stellen bewusst solche Fragen, um die Reaktion des Bewerbers zu ergründen. An der Antwort selbst sind sie eigentlich nicht interessiert. Gegen Ende des Gespräches ist es durchaus sinnvoll, selbst eine oder mehrere Fragen zum zukünftigen Betrieb und Ablauf des Arbeitsalltages zu stellen. Damit wird ein tatsächliches Interesse signalisiert
Wie bereitet man sich sinnvoll vor?
Um sich auf das Gespräch und das jeweilige Unternehmen vorzubereiten, empfiehlt sich eine Internetrecherche. Dort sind auf der Website des Unternehmens häufig diverse Hintergrundinformationen erhältlich. Seine eigene berufliche Vorstellung sollte man als Bewerber in 10 bis 15 Sätzen ohne überlegen zu müssen vortragen können. Eine entsprechende Textpassage kann man sich vorher erarbeiten und den Vortrag üben. Seinen Gesprächspartner sollte man mit offenem Blick ansehen und die gewählte Kleidung sollte unauffällig und gepflegt sein. Extravaganzen aller Art, ein Unterbrechen des Interviewers, Kaugummikauen, Rauchen oder lässige Sitzhaltungen sollten unbedingt vermeiden werden. Absolute Pünktlichkeit ist als Bewerber eine Selbstverständlichkeit. Wenn man sehr nervös ist, sollte man das ruhig zu Beginn des Gespräches selbst vorbringen. Damit ist die Nervosität erklärt und für das folgende Gespräch kein Thema mehr.