Lebenslanges Lernen und seine Bedeutung für Mensch und Arbeitswelt

LernenLebenslanges Lernen kann sich auf die selbst angeeignete Bildung beziehen, während lebenslanges Lernen im Unternehmen vorerst notwendig ist und danach auf freiwilliger Basis geschieht. Dank des schnell voranschreitenden Tempos der heutigen Wissenschaft ist lebenslanges Lernen für Mitarbeiter die Kernkomponente..

LLL bedeutet lebenslanges, lebensbegleitendes Lernen. Unterschiedliche Vorstellungen und Auffassungen interpretieren LLL anders. Lernen ist von großer Bedeutung, stetiges Lernen grundsätzlich positiv.

Man braucht zum lebenslangen Lernen Motivation, Interesse am Lernen, denn das Lernen sollte freiwillig ohne Zwang realisiert werden. Viele Menschen bemerken, dass sie den „Anschluss“ verlieren, wenn sie nicht mit der Technik gehen und lernen, damit umzugehen. Wer sitzt gern schweigend bei Gesprächen in der Ecke, weil die Kenntnisse fehlen, sich an diesen Gesprächen zu beteiligen. Der Mangel an Allgemeinbildung ist offensichtlich, viele Mitarbeiter kennen sich ausschließlich in ihrem Arbeitsumfeld aus. Andere Bereiche oder Abteilungen sind für diese Leute irrelevant, denn es fehlt das Wissen, hier tätig zu werden. Das Ergebnis ist auch hier klar, lebenslanges Lernen ist im privaten und beruflichen Leben notwendig, um nicht wie erwähnt den Anschluss zu verlieren.

Know-how im Berufsleben ist durchaus erstrebenswert, auch hier ist LLL Voraussetzung, sich in unterschiedlichen Bereichen das Know-how anzueignen. Fortbildungen, Seminare, Webinare usw. sind einige Möglichkeiten, die eigentlich jedem zur Verfügung stehen. Man braucht zum Lernen außer Motivation nicht viel mehr, wer will, kann überall lernen und sein Wissen erweitern oder neues Wissen erlangen.

Ist lebenslanges Lernen ein moderner Begriff?

Nein, schon im Altertum sprachen viele Denker davon, dass der Mensch sein gesamtes Leben lernen muss. Denken wir an Hippokrates, Konfuzius. Schon damals gab es den Leitspruch „Du musst lernen, solange du nichts weißt, du musst lernen, solange du lebst“. Comenius, der pädagogische Denker sprach im 17. Jahrhundert davon, dass das ganze Leben Schule ist.

Warum ist lebenslanges Lernen immer noch so wichtig, genügt heute nicht der Blick auf „Google“, um Wissenswertes zu erfahren? Früher gab es Lexika, trotzdem lernten die Menschen, viele ihr Leben lang, um auch ohne im Lexikon nachzuschlagen, mitreden zu können.

Gesunde Menschen sind geistig in der Lage, ihr Leben lang zu lernen. Es ist nicht so, dass ein Mensch beispielsweise ab 60 Jahren nicht mehr in der Lage ist zu lernen. Es gibt Leute, die mit 90 Jahren noch lernbegierig sind.

Die Umwelt befindet sich in einem steigen Wechsel und Wandel, was für den Menschen bedeutet, sich anzupassen und mit Neuerungen zu leben. Neue Technologien, neue Herausforderungen zwingen den Menschen zu lernen, um die Annehmlichkeiten der Technik nutzen zu können.

Die Notwendigkeit des lebenslangen Lernens ist den Menschen zwar bewusst, allerdings ist nicht jeder motiviert und danach bestrebt, sich zu bilden und sich Kenntnisse anzueignen.

Wissenschaftliche Erkenntnisse zielen darauf hin, dass die Menschen nicht nur im Beruf auf dem Laufenden bleiben sollten. Lebenslanges Lernen hat in der heutigen Zeit an Bedeutung gewonnen. Die Gründe hierfür sind der Wandel zur Wissensgesellschaft, unterschiedliche Globalisierungsprozesse. Arbeitnehmer müssen sich ständig beweisen und lernen, die Anforderungen in der Arbeitswelt zu erfüllen. Das Ziel ist, sich auch in anderen Tätigkeitsfeldern auszukennen. Das Lernen soll so organisiert werden, alle Personen zu erreichen.

Um Ergebnisse zu erzielen, sind Daten über die Beteiligung unterschiedlicher Bildungsmöglichkeiten zu berücksichtigen, sowie auch Daten über die Kompetenzentwicklung. Arbeitslosigkeit ist kein Grund, zu Hause zu sitzen, sondern der Auftakt, sich an Weiterbildungen zu beteiligen, um Wiedereinstiegschancen zu nutzen.

Wie profitieren Unternehmen vom lebenslangen Lernen der Mitarbeiter?

Unternehmen bieten Karrieremodelle an, die zwar auf Basis der Ausbildung gestaltet sind, jedoch gleichzeitig muss der Mitarbeiter lernen. Jeder neue Arbeitsbereich erfordert spezielle Kenntnisse und Fähigkeiten, die der neue Kollege erlernen muss. Unternehmen punkten mit Weiterbildungsmöglichkeiten. Lernen in welcher Form ist irrelevant, signifikant ist die Bereitschaft zum Lernen. Mitarbeiterentwicklung ist nur mit lebenslangem Lernen verbunden. Das digitale Wissen allein ist komplex, ständig gibt es neue Funktionen, die zu neuen Herausforderungen führen. Die Mitarbeiter lernen die Neuerungen, um in wenigen Monaten wieder andere Funktionen anwenden zu müssen.

Das klassische Seminar wird durch Tools und Lernmethoden via Video ersetzt. Webinare sorgen für Zeitersparnis, können flexibel gebucht werden. Mehr Eigenverantwortung heißt es für die meisten Mitarbeiter, wenn Learning Management Systeme und Learning Experience Plattformen genutzt werden. Aufgrund von Corona ist das Homeoffice in den Vordergrund gerückt, demzufolge auch digitales Lernen für die Schüler.

Volkshochschulen werden von Erwachsenen besucht, um zu lernen und sich weiterzubilden. Clevere Unternehmer integrieren die Lernmöglichkeiten in den Alltag. Gespräche von Mitarbeitern, die sich auf die Arbeitsvorgänge in ihren Abteilungen beziehen, fördern das Lernen der gesamten Belegschaft. Einige Unternehmen bieten Rundgänge in den Produktionshallen an; die Gäste und Mitarbeiter erfahren, wie die Produkte entstehen und wie die Maschinen bedient werden.

Den Menschen muss klar sein, dass Lernen sowohl im Berufsleben als auch im privaten Bereich sinnvoll ist. Lernen hält fit und führt zu mehr Selbstbewusstsein. Vor ca. 20 Jahren bekam der Ausdruck Bedeutung „papierloses Büro.“ Das digitale Zeitalter brach an, PCs hielten Einzug in die Bürowelt. Die Hälfte der Mitarbeiter, meist die jüngeren, begannen mit Feuereifer sich Wissen anzueignen, um diese PCs bedienen zu können. Es wurde gelehrt, wie Texte geschrieben werden, die auch problemlos verbessert werden können, ohne dass die komplette Seite nochmals geschrieben werden muss. Ein Teil der Mitarbeiter allerdings sträubte sich, „ich gehe bald in Rente, was soll ich den Kram noch lernen“.

Das moderne Unternehmen ist auf das Weiterlernen der Mitarbeiter angewiesen

Mitarbeiter, deren Lernfähigkeit nicht ermittelt wird, verlernen sozusagen das Lernen. Es entwickeln sich Widerstände bis zu Angstzuständen, wenn Neuerungen angesagt sind. Sei es die neue Software oder das neue Programm, diese Mitarbeiter sind außerstande, sich mit Dingen zu befassen, die außerhalb ihrer täglichen Routine liegen. Für das Unternehmen selbst sind diese Kollegen selbstverständlich nicht sehr nützlich. Automatische Arbeiten, die zur Alltagsroutine gehören, werden zufriedenstellend durchgeführt, aber darüber hinaus gibt es buchstäblich nichts.

Lebenslanges Lernen lässt keine Lernentwöhnung aufkommen. Es liegt in der Hand der Geschäftsführung, sich grundsätzlich mit lebenslangem Lernen für alle Personen zu beschäftigen, auch die Führungskräfte sind lernfähig und bleiben es auch.

Es gab und gibt immer noch Menschen, die sagen, warum soll ich noch lernen? Heutzutage gehört der PC zum Leben dazu, ständig gibt es Neuerungen, andere Wordprogramme, moderne Funktionen usw. Der Mensch ist tatsächlich darauf angewiesen zu lernen, um mit den Geräten umgehen zu können.

Wer nicht lernen will und kein Interesse hat, dem geht viel verloren. Die Annehmlichkeiten des modernen Lebens können nur genutzt werden, wenn die Personen wissen, wie alles funktioniert und warum.

Navigationsgeräte wurden bekannt und beliebt; die Bedienung musste jeder Anwender lernen. Das Suchen einer Adresse während der Fahrt auf irgendwelchen veralteten Straßenkarten war stressig, heutzutage ist dies kein relevantes Thema mehr.

Lebenslanges Lernen sorgt für viele Annehmlichkeiten

Menschen, die die nicht mehr im Berufsleben stehen, sind motiviert und lernen, um alle modernen Geräte und das neueste Handy nutzen zu können. Wer nicht lernt, dem geht vieles verloren. Die Potenziale älterer Mitarbeiter sollten gefördert werden, auch ältere Mitarbeiter sind durchaus fähig zu lernen, manchmal bedarf es allerdings einer Aufforderung dazu.

Zusammenfassung

Dieser Bericht erläutert, wie wichtig lebenslanges Lernen ist, unabhängig vom Alter oder der jeweiligen Lebenssituation. Jeder geistig gesunde Mensch ist in der Lage zu lernen, allerdings muss die Motivation vorhanden sein. Häufig lernen die Menschen unbewusst dazu, Hilfsmittel sind hier das Fernsehen, Bücher oder Gespräche. Es gibt viele Möglichkeiten zu lernen, es muss nicht immer verbissen „gepaukt“ werden. Kinder lernen spielerisch. Learning by Doing ist durchaus eine weitere Möglichkeit, Wissen zu erlangen oder zu vertiefen. Viele Leute verzichten auf Erklärungen, wenn beispielsweise eine Maschine oder ein Gerät erklärt wird, sondern sagen „ich muss es selbst machen, nur so kann ich lernen.“ Die Art dieses Lernens ist durchaus positiv.

Schreibe einen Kommentar

Pflichtfelder sind mit * markiert.